Henry Roland alias Horst Pukallus

Henry Roland alias Horst Pukallus
Horst Pukallus

Schrieb als Henry Roland für die Heftserie ab Band 27, in der Buchserie lautete sein Pseudonym Henry Robert.

PUKALLUS, Horst geb. 14. April 1949 in Düsseldorf
(Foto: Sabine Frankenhauser)

1963-1965 Lehre als Versicherungskaufmann anschließend Tätigkeit in diesem Beruf und Besuch der Abendrealschule der DAG sowie diverser Fortbildungs- und Sprachkurse;

1975 Aufnahme der frei- und hauptberuflichen Betätigung als Autor, Übersetzer, Herausgeber, Kritiker etc. vornehmlich im Genre Sclence Fiction. 1980,1981,1984,1985 und 2001 Kurd-Laßwitz-Preis für den besten deutschsprachigen Sclence Fiction-Übersetzer. 1991 Kurd-Laßwitz-Preis für Erzähler.

1949 in Düsseldorf als Sohn des ostpreußischen Eisenbieger Fritz Pukallus (Ha-ha-ha, nein, Eisenbieger ist keine Zirkusnumner, sondern ein Werktätiger der Stahlindustrie!) und seiner rheinischen Ehefrau Maria geb. Seidelmann geboren debütierte literarisch im Alter von 12 Jahren mit dem zu Mamas Geburtstag verfassten Gedicht

Maria voll der Gnaden
Wir sind deine Knaben
Am Tag, an dem du kochen kannst,
wird auch dein Bild in Gold gestanzt

Während einer Lehre als Versicherungskaufmann vervollkommnete er sich u. a. in der Kunst, Flaschenbier ins Büro zu schmuggeln. Schon mit 15 besuchte er eine Tanzschule und erwarb die silberne Nadel. Angewidert vom Spießertum des Büro- und Parkettlebens verlegte er sich alsbald darauf, in Komplizenschaft mit Ronald M. Hahn arglose SF-Fans mit gemeinen Kritiken und sogar Polemik (!!!) zu ärgern.

Im Verlauf eines 1 1/2 jährigen Abstechers zum Zivildienst in Freiburg/Brsg. wurde er vorn Bier- zum Weintrinker und engagierte sich in der Politik. Anfang der 70er Jahre heiratete er versehentlich eine Klugscheißerin (aus dieser grauenhaften Falle konnte er sich - nach Zeugung einer hoch begabten Tochter - 1982 befreien, musste danach aber jahrelang in bitterer Armut leben). 1975 kehrte er dem Versicherungswesen den Rücken und nahm die Tätigkeit eines freiberuflichen Übersetzers und Autors auf, ein Wirken, das ihm fünfmal den Kurd Lasswitz-Preis eintrug, aber nicht zu Reichtum verhalf.

Neben Übersetzungen (u. a. Alfred Bester, John Brunner, Philip K. Dick, Stephen R. Donaldson, Barry N. Malzberg) gehören zu seinem Werk Erzählungen und Kurzromane sowie eine Anzahl teils gemeinsam mit anderen Autoren verfasste Romane, so die Akasha-Trilogie (mit Andreas Brandhorst), die Philip K. Dick-Hommage ?Hinter den Mauern der Zeit? (mit Michael Iwoleit) und der Post-BSE-Roman ?Der Moloch von Moordendijk?. Außerdem hatte er SF-Anthologien herausgegeben und in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht. Einige seiner Texte erschienen in der DDR, in Frankreich und Italien. Nach jahrzehntelanger Unsportlichkeit tobt er sich seit 1990 im Schwertkampf aus und widmet sich dem Kendo-Sport. Inzwischen ist er 1. Dan Kendo. Etliche Werke befinden sich in Vorbereitung.

Inhalt und Foto zur Verfügung gestellt von Horst Pukallus

Band 118: Das Terranauten-Projekt

Alles über eine der ungewöhnlichsten Science-Fiction-Serien, die es je gegeben hat.

Band 5: Die Flotte der Treiber

David terGordens große Stunde im Weltraum

Band 15: Der Clan der Magier

Der Riemenmann im Hexenkessel von Neuzen-Vrest